Lerntherapie

Die Strickleiter-Methode setzt auf einer grundlegenden Ebene des Lernens an und nicht wie die Nachhilfe auf der fachlichen Ebene (Rechtschreibung, Textaufgaben etc.). Daher ist sie für alle Lernenden mit Lern- und Leistungsschwierigkeiten anwendbar.
Das beginnt im Vorschulalter im Kindergarten, wenn die Voraussetzungen für das schulische Lernen erworben werden und geht über die Grundschule bis zum Abitur. Aber auch Studenten, Azubis, Berufsschüler oder Umschüler mit Lernproblemen können von der Methode profitieren, da es immer vorrangig darum geht, das eigene Lernverhalten bewusst wahrzunehmen, zu reflektieren und den Weg für eine notwendige Veränderung frei zu machen
Zahlen, Daten, Fakten
Legasthenie
2/3 aller Legastheniker sind Jungen.
Wenn eine Teilleistungsstörung bereits bei anderen, nahen Verwandten
aufgetreten ist, besteht für ein Kind ein erhöhtes Risiko, ebenfalls von Legasthenie betroffen zu sein.
Nachhilfe
Vor allem in Mathematik und in den Fremdsprachen benötigen viele Schüler zusätzlich Unterstützung.
Dyskalkulie
Familien- und Zwillingsstudien verweisen deutlich auf die Annahme erblich bedingter Ursachen. 60% der Betroffenen sind Mädchen.
ohne Abschluss
der Schüler in Bayern verlassen die Schule ohne Schulabschluss.
Der Hintergrund
Unser Ansatz beruht unter anderem auf den Forschungen und praktischen Erfahrungen des international renommierten Psychologen Prof. Dr. Reuven Feuerstein, der sich mit folgenden Fragen beschäftigt:
- Wie lernen Menschen?
- Welches sind die grundlegenden Prozesse des Lernens?
- Wie fördert Lernen die Identität und das Selbstvertrauen von Menschen? Prof. Dr. Reuven Feuerstein geht im Gegensatz zu der weit verbreiteten Annahme eines unveränderlichen IQ (Intelligenzquotienten) vom „Lernpotenzial“ jedes einzelnen Menschen aus. Die kognitiven Leistungen hängen zum großen Teil von den „Denk-Werkzeugen“ ab, die ein Mensch nutzen kann und die es ihm ermöglichen, seine Intelligenz voll auszuschöpfen. Diese Werkzeuge sind ein Leben lang veränderbar und optimierbar!
Eine zweite Säule unseres Konzepts ist die Arbeit von Professor Rolf Arnold (für Pädagogik in Kaiserslautern). So steht auch bei „Der Strickleiter“ das Prinzip "Lernen zu lernen" im Mittelpunkt: Der Lernende trägt die Verantwortung für den Lernprozess. Der Lehrende muss dafür den notwendigen Raum schaffen und die Selbstlernkompetenz des Schülers stärken. Diese Fähigkeit zum selbstständigen Lernen ist eine wesentliche Voraussetzung für den lebenslangen Wissenserwerb, wie er heute notwendig ist.
Therapeutische Grundhaltung
Die therapeutische Grundhaltung ist von Empathie, Geduld und Ruhe geprägt. Der Ausgangspunkt ist immer das Hier und Jetzt, das heißt, der Therapeut schaut nicht danach, welchen Leistungsstand ein Schüler haben müsste, sondern was er kann.
Bei „der Strickleiter“ sehen die Lerntherapeuten ihre Aufgabe vor allem darin, für die Lernenden einen geeigneten Raum zu schaffen, in dem selbstständiges, eigenverantwortliches Lernen möglich ist. Dabei bestimmt der Lernende das Tempo der Fortschritte.
Blockaden dienen immer dem Selbstschutz.
Wenn ich mich beispielsweise dem Rechnen entziehe, muss ich mich nicht ständig damit auseinandersetzten, dass ich nicht rechnen kann. Wenn ich gar nicht rechne, kann ich auch keine Fehler machen, also auch nicht versagen. Die einzige Möglichkeit um solche Blockaden aufzulösen besteht darin, Erfolgserlebnisse zu ermöglichen, dadurch entsteht neue Motivation, diese erweckt Neugierde und so kann man schließlich den Mut aufbringen, sich wieder auf Neues einzulassen.
Dem Lernenden muss wiederholt verdeutlicht werden, dass es nicht den Weg schlechthin gibt, sondern jeder individuelle Weg richtig ist, der zum gewünschten Ziel führt. Nur der Schüler selbst weiß, welche Strategie, welcher Plan für ihn selbst der richtige und passende ist. Dieser Weg muss in verschiedenen Bereichen (z. B. Schulfächern) immer wieder geübt werden, um zu einer Automatisierung zu kommen, die zum Beispiel für Prüfungssituationen notwendig ist.
Nur dadurch ist die Therapie erfolgreich.Dazu gehört auch eine kritische Selbstreflexion. Der Schüler muss ehrlich zu sich sein, seine bisherigen Vermeidungsstrategien kennen lernen und so eigene Schwachpunkte zumindest wahrnehmen. Ob er sie dauerhaft abstellen kann, liegt in der individuellen Zielfindung. Darin begleitet der Therapeut den Lernenden in immer neuen Prozessen. Die Ziele werden gemeinsam festgelegt und den Gegebenheiten angepasst, Fortschritte werden benannt und aber auch Rückschritte erkannt. Neue vielleicht tiefer liegende Probleme werden wahrgenommen und bearbeitet.
Ziele
Spaß am Lernen
Bei der Einschulung freuen sich alle Kinder darauf zu lernen. Sie wollen lesen, schreiben und rechnen lernen. Aber die Freude am Lernen verlieren die allermeisten schnell, wir wollen sie wieder erwecken.
Minimale Hilfestellung
Kinder brauchen die Hilfe von Eltern, Geschwistern, Großeltern, Erziehern und Lehrern. Aber was ist das richtige Maß?
Mein Tipp: Fragen - nicht anworten!
Wie geht das? - Hast du eine Idee?
Stärkeorientierung
Im Schulalltag stehen die Fehler im Vordergrund, all das, was ein Kind nicht kann. Wir achten auf die Stärken und Fähigkeiten und loten aus, wie sie optimal eingesetzt werden können.
Umgang mit Stress
Schon Grundschulkinder können unter Schulstress leiden. Kopfschmerzen, Schlafprobleme, Appetitlosigkeit können Symptome dafür sein.
Wir helfen dabei, einen anderen Umgang mit Stressauslösern zu erlernen.
Zertfikate


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